Neujahrsvorsätze, die ohnehin nicht halten? Dieses Jahr sicher nicht! Stattdessen gestalten wir diesmal einen magischen Wunschzauber-Zettel. Denn anders als mit einer klassischen Neujahrsvorsätze-Liste verlieren du und dein Kind damit alle Ziele und Vorhaben nie aus den Augen.
Alle Jahre wieder. Rund um den Jahreswechsel malst du dir aus, was du im neuen Jahr anders bzw. besser machen möchtest. Und wenn am Silvesterabend die Uhr Mitternacht schlägt und die ganze Familie mit einem Gläschen (Kinder-)Sekt auf das neue Jahr anstößt, verkündest du hoffnungsvoll die Neujahrsvorsätze, die du aufgeschrieben hast.
Denn in diesem Jahr wirst du all die guten Neujahrsvorsätze im Mama-Alltag umsetzen. Ganz im Ernst! Indianerehrenwort!
Dieses Jahr werde ich …
✨ mehr Sport betreiben.
✨ mir öfter Zeit für mich nehmen und die Arbeit beiseitelegen.
✨ meine negativen Gedanken stoppen und in allem das Positive sehen.
Und dein Kind tut es dir mit seiner Neujahrsvorsätze-Liste gleich. Klar, denn was Mama und Papa machen, ist stets vorbildhaft.
Dieses Jahr werde ich …
✨ meine Hausaufgaben immer rechtzeitig und gewissenhaft erledigen.
✨ meine Hände vor dem Essen immer waschen, ohne zu jammern.
✨ meine Geschwister nicht mehr ständig ärgern, sondern ihnen gegenüber mehr Dankbarkeit ausdrücken.
Viele gute Vorsätze hast du auch letztes Jahr gehabt. Das vorletzte ebenso. So wie das vorvorletzte. Und so weiter und so fort.
Doch wenn du ehrlich bist, dann meinst du es jedes Jahr zwar gut mit all den Neujahrsvorsätzen, die du aufschreibst, umsetzen tust du sie dann aber nicht. Nach ein paar Tagen oder Wochen hast du schon wieder vergessen, was du dir überhaupt so alles vorgenommen hast. Oder du hast deine ehrgeizige Neujahrsvorsätze-Liste samt all den positiven Glaubenssätzen schlichtweg satt.
Kein schlechtes Gewissen wie beim Neujahrsvorsätze-Aufschreiben
Nach 17 Tagen Gestrampel am Hometrainer und zahlreichen verzweifelten Versuchen, am gefüllten Kühlschrank vorbeizugehen, statt ihn zu plündern, darfst du deine guten Neujahrsvorsätze sogar ganz offiziell an den Nagel hängen. Ohne Gewissensbisse. Denn am 17. Januar ist der internationale Wirf-deine-Neujahrsvorsätze-über-Bord-Tag.
Ja, genau, in den USA wurde der sogenannte „Ditch New Years Resolutions Day“ eingeführt, um uns vom schlechten Gewissen zu erlösen. Vom schlechten Gewissen, wenn es mal wieder so weit ist, dass die wunderbaren Neujahrsvorsätze verworfen werden.
Aber vielleicht klappt es ja nächstes Jahr mit den Neujahrsvorsätzen, die du aufschreibst?
Meinst du echt?
Wunschzauber-Zettel – Neujahrsvorsätze nur kreativ
Wenn du dir jedes Jahr wunderbare Neujahrsvorsätze aufschreibst, sie aber doch nie einhältst, dann ist es doch an der Zeit etwas Neues auszuprobieren.
Wie wäre es zum Beispiel mit Neujahrsvorsätze, die kreativ und wirksam sind? So wird der Wunschzauber-Zettel? 🤗
Auf dem Wunschzauber-Zettel hältst du für dich fest, welche Ziele du bis zum Ende des kommenden Jahres erreichen möchtest. In welcher Form du das machst, bleibt ganz dir überlassen. Du kannst beispielsweise eine Mindmap anfertigen, eine Liste schreiben, eine Pyramide erstellen, Bilder aufkleben wie bei einem Vision-Board, Worte mit Zeichnungen verbinden oder was auch immer dich anspricht.
Am besten nimmst du dir dafür zwischen Weihnachten und Neujahr Zeit und malst dir aus, was das neue Jahr für dich bringen soll:
- Welche Menschen möchtest du treffen?
- Welche Erlebnisse möchtest du genießen?
- Was willst du für deine Gesundheit tun?
- Welche Erfolge möchtest du im Beruf/in der Schule feiern?
- Was willst du Neues lernen?
- In welchen Bereichen möchtest du dich weiterentwickeln?
- Was willst du verbessern?
Und genau das schreibst du auf, sodass du nicht darauf vergessen kannst.
Das Tolle am Wunschzauber-Zettel ist, dass das Alter keine Rolle spielt. Du kannst einen Wunschzauber-Zettel für dich schreiben. Auch dein Kind kann einen eignen verfassen. Genauso wie deine Eltern oder gar Großeltern. Denn in jedem Alter haben wir Ziele und Wünsche, die wir erreichen möchten.
Es geht auch ohne Druck
Der Unterschied zu den allseits bekannten, klassischen Neujahrsvorsätzen ist, dass du ein ganzes Jahr hast, um dein Ziel zu erreichen. Du musst zum Beispiel nicht von heute auf morgen der sportlichste Mensch der Welt werden. Vielmehr hast du die Chance, auf etwas hinzuarbeiten – ohne unter Zeitdruck zu stehen. Der Wunschzauber-Zettel ist in dem Sinne als auch wie Neujahrsvorsätze, nur kreativ und ohne Druck.
Sagen wir, dein Kind setzt sich zum Ziel, sein Selbstvertrauen zu stärken. So fängt es zunächst an zu Hause (in seiner Komfortzone) Neues zu wagen. Zum Beispiel, indem es trotz Angst vor dem Einschlafen im eignen Zimmer übernachtet. Später wagt es, auch außerhalb der heimischen vier Wände mutig zu sein, wie im Freundeskreis oder in der Schule. So gewinnt es Schritt für Schritt an Selbstvertrauen und kann dabei sein eigenes Tempo gehen.
Es ist auch nicht schlimm, wenn mal ein Schritt rückwärts nötig ist. Denn wir Menschen sind keine Maschinen, die fehlerfrei funktionieren müssen. Letztendlich kommt es nämlich nur darauf an, das Ziel nie aus den Augen zu verlieren und dranzubleiben.
Die Zielroute nie aus den Augen verlieren
Dafür kannst du dir einmal im Monat oder einmal im Quartal einen Termin in den Kalender setzen, an dem du deinen Wunschzauber-Zettel gemeinsam mit deinem Kind hervorholst.
Ihr schaut euch an, was ihr zu Beginn des Jahres notiert habt, und gleicht ab:
- Was habe ich schon erreicht?
- Was ist mir vielleicht gar nicht mehr wichtig?
- Welcher Wunsch/welches Ziel hat sich stattdessen ergeben? (Notiere ihn gleich am Wunschzauber-Zettel!)
Wieso das so wichtig ist?
Stell dir vor, du bist Pilot auf einem Langstreckenflug und fliegst mit dem Autopiloten. Du stellst nach dem Start die Zielkoordinaten ein, lehnst dich gemütlich zurück und machst ein Nickerchen – schließlich hast du dein Ziel ja definiert.
Doch unterwegs kommt Wind auf. Er weht einmal stärker von hinten, dann von der Seite und zwischendurch tobt sogar ein starker Gegenwind. Logischerweise trägt diese starke Luftbewegung das Flugzeug vom Kurs ab.
Du musst unterwegs Kurskorrekturen vornehmen, damit du trotzdem am gewünschten Ziel ankommst.
Genauso ist es mit dieser Neujahrsvorsätze-Liste bzw. dem Wunschzauber-Zettel. Du hast zu Jahresbeginn Ziele definiert, Dinge und Erlebnisse, die dein Jahr für dich bringen soll. Doch du weißt ja noch nicht, wie das Jahr sich entwickeln und welcher Sturm dir vielleicht ins Gesicht blasen wird.
Deswegen ist es so wichtig, zwischendurch mal zu checken, ob du noch am richtigen Kurs bist.
Wo bist du gelandet?
Gegen Ende des Jahres holst du den Wunschzauber-Zettel, auf dem du all deine (Neujahrs-)Vorsätze aufgeschrieben hast, hervor und reflektierst darüber, was du alles erreicht hast und wie sehr du dich im jeweiligen Jahr weiterentwickelt hast. Genauso wichtig ist es aber, auch über die Dinge nachzudenken, die nicht so gut gelaufen sind. Denn aus Rückschlägen kannst du ebenso sehr viel lernen.
Es ist keineswegs schlimm, wenn du ein Ziel nicht erreichen konntest. Vielleicht im Jahr darauf. Oder deine Perspektive hat sich im Laufe des Jahres geändert und ein Ziel hat an Relevanz verloren. Auch das kann vorkommen.
Wunschzauber-Zettel statt Neujahrsvorsätze: Selbst erprobt
Eines ist sicher: Der Wunschzauber-Zettel ist eine wunderbare Art, um sich selbst herauszufordern, zu pushen und zu stärken. Anders als klassische Neujahrsvorsätze, die weder kreativ noch motivierend sind. Er ist der nötige Schubser, um endlich Vorsätze und Ziele zu verwirklichen, die dir schon so lange durch den Kopf gehen.
Selbst erprobt und für gut gefunden!
Und weißt du, was das Schönste dabei ist? Am Jahresende zu sehen, wie viel du in 365 Tagen erreichen kannst!
Probiere den Wunschzauber-Zettel dieses Jahr doch selbst aus. Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und in dem Fall kannst du nur gewinnen. 🍀✨😊