Manche Kinder lieben Herausforderungen, andere dagegen meiden sie lieber. Mit unseren 30 Tipps kannst du das Selbstbewusstsein bei deinen Kindern stärken und sie so unterstützen, voller Mut und Zuversicht durchs Leben zu gehen.
Selbstbewusstsein bei Kindern fördern – wofür?
Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein bei Kindern und Erwachsenen sind ausschlaggebend dafür, wie wir mit Herausforderungen umgehen. Ganz egal, ob Mut, Durchhaltevermögen oder Resilienz gefragt sind. Mit einer großen Portion Selbstvertrauen sind wir glücklicher, erfolgreicher, energiegeladener, tapferer und sehen Rückschläge nicht primär als Krise an.
Selbstbewusstsein vs. Selbstvertrauen
Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen sind also wichtige Eigenschaften, um voller Lebensfreude durch den Alltag zu tanzen. Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die beiden Begriffe als Synonyme verwendet. In der Wissenschaft drücken sie aber nicht dasselbe aus.
Willst du wissen, worin genau der Unterschied zwischen Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein liegt und welche magischen Kräfte die beiden Eigenschaften entfalten? Das erfährst du in unserem Artikel „Selbstvertrauen stärken bei Kindern“.
Selbstbewusstsein bei Kindern stärken – 30 Tipps & Übungen
Selbstvertrauen aufbauen oder Selbstbewusstsein stärken: Jeder Erwachsene bzw. jedes Kind kann seine innere Stärke aktivieren – ob mit Bachblüten für Kinder, Visualisierungsübungen, Atemübungen für Kinder oder Ähnlichem. Denn Selbstvertrauen ist nicht angeboren, sondern lässt sich trainieren. Also, noch mal Glück gehabt! 😛
Wie das funktioniert, verraten wir dir mit unseren 30 besten Tipps um das Selbstbewusstsein von Kindern stärken. Probiere die Übungen einfach aus und du wirst sehen, wie dein Kind Schritt für Schritt innerlich stärker, mutiger und selbstbewusster wird.
Tipp #1: Wieso, weshalb, warum
„Wieso fallen wir nicht von der Erde? Warum ist es in der Nacht dunkel?“
Kleinkinder überschütten ihre Eltern gerne mit tausenden „Warum-Fragen“. So lernen sie die Welt besser kennen und verstehen. Aber wie du bestimmt weißt, können diese Fragen sehr an den Nerven zerren.
Genau in dieser Autonomiephase ist es wichtig, dass du dein Kind nicht abwimmelst, sondern es ernst nimmst und versuchst die Fragen (so gut du eben kannst) zu beantworten. Denn nur so kannst du das Selbstbewusstsein bei Kindern stärken. Wieso? Weil du dein Kind mit einer offenen Kommunikation vertraut machst und es sich so auch später nicht davor scheut, Fragen zu stellen. Darüber hinaus lernt es: Ich muss nicht alles so hinnehmen, wie es ist, sondern ich darf das Leben hinterfragen.
Tipp #2: Vorbildfunktion
Dein Kind macht das, was du in deinem Alltag als Mama oder Papa machst. Es beobachtet dich, lauscht dir und ahmt dich nach. Es übernimmt deine Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Wertvorstellungen.
Alles, was du tust, um dein Selbstbewusstsein zu stärken, wirkt sich ebenso positiv auf dein Kind aus. Denn du bist, ob du es willst oder nicht, vor allem in den ersten Lebensjahren das Vorbild deines Kindes. Wenn du also deine innere Stärke, deinen Mut und deine Kraft nach außen trägst, färbt das automatisch auf dein Kind ab.
Tipp #3: Urvertrauen bewusst stärken
Bedingungslose Liebe hat einen unvorstellbar großen Einfluss auf die Entwicklung deines Kindes. Wenn du deinem Kind von Anfang an das Gefühl vermittelst, dass es in Liebe, Geborgenheit und Sicherheit aufwächst, dann wird es ein positives Selbstwertgefühl entwickeln. So kannst du dazu beitragen, dass das Selbstbewusstsein bei deinem Kind gestärkt wird, ohne Übungen, sondern völlig natürlich aufbauen.
Natürlich darfst und sollst du auch mal schimpfen. Aber genau in solchen Situationen ist es besonders wichtig, dass du deinem Kind dennoch nicht das Gefühl gibst, unerwünscht und ungeliebt zu sein.
Tipp #4: Erfolgserlebnisse schaffen
Positive Glaubenssätze und Erfolgserlebnisse, vor allem durch soziales Feedback, sorgen für mehr innere Stärke und einen echten Energiekick.
Wenn Freunde deines Kindes miterleben, wie es beispielsweise erfolgreich ein Solo spielt oder einen Korb wirft, dann freuen sie sich mit ihm. Und das erfüllt dein Kind mit viel Stolz baut es unheimlich auf.
Versuche also ganz bewusst, Situationen zu unterstützen, in denen dein Kind Erfolgserlebnisse sammeln kann. Aber Achtung: Nur in einem Rahmen, in dem sich dein Kind auch wohlfühlt und von sich aus mitmachen möchte. Schließlich kann das Gegenteil dazu führen, dass das Selbstbewusstsein bei Kindern statt gestärkt, geschwächt wird.
Tipp #5: Positives in den Fokus stellen
Aus der modernen Gehirnforschung wissen wir: Unser Denken bestimmt unser Leben. Fokussieren wir uns auf das Gute, dann orientieren wir uns im Leben an positiven Erfahrungen. Wir sehen die Welt als Ort voller großartiger Möglichkeit.
Und so einfach kann man das Selbstbewusstsein bei Kindern stärken – durch positives Denken.
Auch die schwierigen Momente lassen sich so viel besser bewältigen: Zum Beispiel mit einer „Erfolgs-Schatzkiste“, in der ihr unzählige positive Erlebnisse sammelt – ein echter Motivationsschub für Krisenzeiten.
Tipp #6: Sport betreiben
Das Selbstbewusstsein bei Kindern stärken mit sportlichen Übungen – das ist tatsächlich wahr. Denn Körper und Geist sind ganz stark miteinander verbunden.
Den eigenen Körper so richtig zu spüren, bedeutet, ein besseres Körpergefühl zu entwickeln. Und wenn dein Kind seinen Körper und seine Fähigkeiten kennt, kann es auch nach außen selbstbewusst auftreten. Dafür ist es nicht einmal notwendig, extrem viel Sport zu betreiben, es reichen auch bereits einfache Body2Brain-Übungen für Kinder um die eigenen körperlichen Kenntnisse auszutesten und kennenzulernen.
Tipp #7: Richtige Kommunikationsart finden
Worte schaffen Wirklichkeit!
Derselbe Inhalt kann je nach Wortwahl motivierend oder verletzend aufgefasst werden. Stell dir zum Beispiel vor, einer deiner Liebsten würde zu dir sagen: „Du hast wirklich versagt!“. Das würde dich bestimmt sehr hart treffen. Und jetzt stell dir vor, die Worte würde so lauten: „Das ist dir nicht gelungen, aber ich weiß, was in dir steckt und dass du es besser kannst!“ Ein Riesenunterschied, oder?
Genau aus diesem Grund ist es so wichtig, stets behutsam mit Worten umzugehen. Denn eine gute Kommunikationsweise kann so viel bewirken und hat direkten Einfluss auf das Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein bei Kindern.
Tipp #8: Loben, aber richtig
Lob tut gut und motiviert. Zwischendurch anerkennende Worte zu hören, ist Balsam für die Seele: „Das hast du gut gemacht!“ „Ich bin stolz auf dich!“. Das macht schlichtweg selbstbewusster!
Nur übertriebenes Lob ist nicht förderlich. Denn es kann schnell einmal als selbstverständlich aufgefasst werden oder dazu führen, dass dein Kind von anerkennenden Worten abhängig wird.
Tipp #9: Kritisieren, aber richtig
Kinder werden immer mal wieder Blödsinn anstellen oder in einen Geschwisterstreit mit anderen Kindern geraten. Das gehört zum Großwerden natürlich dazu.
In so einer Situation ist eines besonders wichtig: Rede nur über die schlechte Tat selbst und wie du dich damit fühlst! Denn wenn du eine andere Richtung einschlägst und den Charakter deines Kindes kritisierst, schwächst du das Selbstvertrauen deines Kindes.
Wie du Kritik wertschätzend anbringst, erklärt die Kinderpsychologin Annette Wallisch-Tomasch in unseren Mama-Mindset-Minuten.
Tipp #10: Gegenseitig absprechen
Du willst dich auf dein Kind verlassen können? Dann mach ihm genau das vor: Wenn du etwas von ihm brauchst, sag es rechtzeitig. So weiß dein Kind, woran es bei dir ist und muss zum Beispiel sein Spiel nicht augenblicklich und widerwillig abbrechen.
Ein respektvoller Umgang miteinander gibt auch Kleinen das Gefühl ernst genommen zu werden, was auch das Selbstbewusstsein bei Kindern stärkt.
Tipp #11: Selbstständigkeit fördern
Wenn du es schaffst, ein schweres Regal allein zu verschieben, bist du stolz auf dich, oder? Denn persönliche Erfolgsmomente machen glücklich. Und genau diese Erfahrungen der Selbstwirksamkeit sind für die kindliche Entwicklung besonders wichtig, weil sie Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein aufbauen.
Alles, was dein Kind also ohne deine Hilfe bewerkstelligen kann, darf es allein machen (auch wenn es manchmal etwas länger dauert). Im Alltag geht das nicht immer, aber du kannst ganz bewusst Raum dafür schaffen. Das sind die Momente, in denen du dir in Ruhe Zeit dafür nimmst, dein Kind beim Selbermachen liebevoll zu begleiten.
Tipp #12: Abenteuer wagen
Kinder lieben Abenteuer und brauchen sie auch. Sie brauchen gelegentlich einfach Herausforderungen, die sie eigenständig meistern dürfen – sei es eine neue Sportart auszuprobieren, allein ins Sommercamp zu fahren oder ohne Begleitung zur Bushaltestelle zu gehen.
Nach jeder gemeisterten Herausforderung durchlebt dein Kind einen „Ich kann es“-Moment. So lernt es sich und seine Fähigkeiten besser kennen und wird innerlich stärker und selbstbewusster.
Tipp #13: Kleine Rituale einführen
Routinen sind toll, denn sie vermitteln deinem Kind ein Gefühl der Sicherheit und geben ihm in schwierigen Situationen mehr Halt. Durch Familienrituale lernt dein Kind außerdem dranzubleiben und regelmäßige Gewohnheiten zu entwickeln. All das wird es sich später zunutze machen können, zum Beispiel beim Sport oder in der Schule beim Lernen.
Gemeinsames Singen vor dem Nägel-Schneiden, Anziehen oder beim Wandern sind zum Beispiel lustige Rituale, die ihr ganz bequem in den Alltag einbauen könnt. Gudrun Stadlbauer-Mtetwa von Musivana zeigt dir in unseren Mama-Mindset-Minuten wie das geht.
Tipp #14: Lachen
Lachen ist bekanntlich die schönste Sprache der Welt. Also lacht zu Hause so viel ihr könnt.
Lacht über lustige Momente und Witze, aber auch über Missgeschicke. So erkennt dein Kind nämlich, dass es auch unschöne Situationen mit mehr Leichtigkeit und Selbstbewusstsein meistern kann.
Tipp #15: Fehler erlauben
Hinfallen, aufstehen, weitermachen – Fehler gehören einfach zum Leben dazu und geben deinem Kind die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln. Wenn dein Kind nach einem Patzer weitermacht und dranbleibt, fängt es an, seine Fähigkeiten auszutesten und sich dadurch selbst besser kennenzulernen.
Kleine Missgeschicke spornen dein Kind also an, nicht aufzugeben. Übst du aber Kritik an den Fehlern deines Kindes aus, verunsicherst du es und es fürchtet sich künftig davor zu patzen. Die Art, wie wir auf Fehler reagieren, kann also das Selbstbewusstsein bei Kindern stärken oder eben nicht.
Tipp #16: Tränen zulassen
Genauso wie Freude, Glück, Liebe wichtige Gefühle sind, sind es auch Zorn, Leid und Schmerz. Wenn dein Kind manchmal weint, dann ist das vollkommen in Ordnung.
Negative Gefühle schon von klein auf zuzulassen, ist eine wichtiger Grundstein dafür, später besser mit Emotionen umgehen zu können. Das Unterdrücken von Gefühlen kann schlimmstenfalls sogar krank machen.
Wenn die Tränen also mal über das Gesicht kullern, nimmst du dein Kind am besten in den Arm und bist einfach da! So lernt dein Kind: Meine Gefühle dürfen sich zeigen und das stärkt das Selbstbewusstsein bei Kindern enorm.
Tipp #17: Schlechte Laune rauslassen
Wer kann schon immer gut gelaunt sein? Niemand! Denn jeder hat mal schlechte Tage. Und das darf auch gezeigt werden.
Dein Kind darf seine schlechte Laune rauslassen – aber nicht an anderen (lieber in einem gesicherten Umfeld)! Um die Wut loszuwerden, hilft viel eher, die Situation kurz zu verlassen oder ein Wutpolster zu verwenden. Aber dennoch: Sich den eigenen Emotionen zu stellen, ist wichtig, damit das Selbstbewusstsein bei Kindern gestärkt wird.
Tipp #18: Aufmerksam sein
Willst du, dass sich dein Kind ernstgenommen und bedeutsam fühlt? Dann ist nur eines zu tun: aufmerksam sein!
Ein Umgang auf Augenhöhe: Hör deinem Kind zu, wenn es eine Geschichte erzählt. Schau dir an, was es gelernt hat. Probiere aus, was es für dich gemacht hat. Diese kleinen Reaktionen prägen dein Kind enorm und haben großen Einfluss auf sein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein bei Kindern.
Tipp #19: Ehrlich zueinander sein
Du bist mit deinem Kind beim Zahnarzt, weil ein Zahn gezogen werden muss. Doch statt ehrlich zu sein, sagst du, dass es überhaupt nicht wehtun wird. Dann tritt aber das Gegenteil ein und dein Kind beginnt sogar zu weinen. Wie soll sich es da auf deine Worte verlassen?
Ehrlichkeit ist das A und O in jeder Beziehung, auch in einer Eltern-Kind-Beziehung. Wenn du deinem Kind gegenüber aufrichtig bist, baust du Vertrauen auf und schaffst ein Gefühl des Respekts und der Sicherheit. Dein Kind wird das merken, dir Dankbarkeit ausdrücken und gleichzeitig auch selbst offener, mutiger, ehrlicher und selbstbewusster.
Tipp #20: Eigene Grenzen austesten lassen
Kinder lernen unheimlich viel. Klar, manchmal funktioniert Neues nicht gleich auf Anhieb, aber zum Schluss klappt’s doch.
Für dich heißt das: Lass dein Kind seine eigenen Grenzen austesten und spring lieber nicht sofort dazwischen, wenn etwas missglückt. Nur durch eigene Erfahrungen erfährt dein Kind langsam, was es kann und was es noch üben muss. So geschieht es ganz von allein, dass das Selbstbewusstsein bei deinem Kind gestärkt wird.
Tipp #21: Eigene Grenzen setzen lassen
Dein Kind muss sich nicht alles gefallen lassen. Es darf eigene klare Grenzen setzen.
Sagen wir, dein Kind hat einen Übernachtungsgast bei sich und dieser will plötzlich alles bestimmen – welche Spiele gespielt werden, auf welcher Seite des Bettes wer schläft usw. Da darf dein Kind einschreiten und nein sagen.
Um bereits im Vorhinein einen Konflikt zu verhindern, könnt ihr zum Beispiel abklären, was für dein Kind in Ordnung geht und was nicht. So lernt es selbstbewusst eigene Grenzen zu setzen und Grenzen von anderen umgekehrt auch zu respektieren.
Tipp #22: Unterschiedliche Meinungen akzeptieren
Jedes Kind darf eine eigene Meinung haben, die andere auch akzeptieren müssen – auch du als Elternteil. Denn so entwickelt dein Kind ein stärkeres Selbstbewusstsein und verteidigt später seine Meinung. Das heißt natürlich nicht, dass du zu allem, was dein Kind tut oder sagt zustimmend nicken sollst. Es geht vielmehr darum zu zeigen, dass du dein Kind respektierst. Auch wenn du anderer Meinung bist.
Vorsicht ist nur bei der Ausdrucksweise geboten. Jeder darf seine Meinung haben. Aber diese muss so dargelegt werden, dass keiner beleidigt oder verletzt wird.
Tipp #23: Langeweile aushalten
„Maaaaaa, mir ist so langweilig!“ Ein Satz und deine kreative Ader wird aktiviert: Du suchst eine Beschäftigung für dein Kind. Dabei ist es genau das, was du nicht tun solltest.
Momente der Langweile sind enorm wichtig für dein Kind. So kann es sich erholen und seinen Kreativitätstank neu befüllen, um von selbst eine lustige Beschäftigung zu finden. Zu merken, ich kann alleine eine Beschäftigung für mich finden, ist unheimlich wichtig und stärkt das Selbstbewusstsein bei Kindern unheimlich.
Tipp #24: Rückendeckung geben
Lesen lernen, eine neue Sportart ausprobieren, ein Bild malen oder Sonstiges. Dein Kind steht nie still, lernt unheimlich viel und sammelt zahlreiche Eindrücke. Auch wenn es die Dinge selbst machen und schaffen möchte, so braucht es dennoch deine Nähe, das Gefühl, dass du immer an seiner Seite bist.
Das Bewusstsein, dass du immer da bist, fördert Selbstständigkeit und Mut, denn dein Kind wagt Neues und erprobt seine Fähigkeiten – dein Kind weiß, da ist jemand, der mir den Rücken stärkt.
Tipp #25: Dankbarkeit ausdrücken
„Danke, dass du so bist, wie du bist!“ „Danke, dass du da bist!“ Ein kleines und ehrliches Danke und dein Kind wird sich dir vor Freude an den Hals werfen.
Denn tatsächlich: Wenn du das Selbstbewusstsein bei Kindern stärken willst, kann das genauso über das kleine magische Wörtchen Danke erfolgen. Schon ein kleines Dankeschön kann dein Kind dazu ermutigen, an sich zu glauben und über sich selbst hinauszuwachsen.
Tipp #26: Entschuldigungen aussprechen
Dein Kind schaut zu dir auf und sieht dich als sein Vorbild an. Aber du weißt, dass du nicht perfekt bist und dass dir genauso Fehler unterlaufen. Deswegen zeugt es von Größe, wenn du dir Missgeschicke eingestehst und dich entschuldigst.
Damit zeigst du deinem Kind, dass Fehler dazugehören und, dass das Verzeihen von Patzern ebenfalls sehr wichtig ist. Und schon wieder hast du deine Vorbildfunktion genutzt, um das Selbstbewusstsein bei deinem Kind zu stärken.
Tipp #27: Zusammenarbeiten
Erwachsenenaufgaben sind für Kleinkinder superspannend. Kochen, Wäsche aufhängen, Auto putzen – Abenteuer pur für dein Kind. Also lass dein Kind doch mithelfen, wenn es das will. So wird es eigenständiger und selbstsicherer.
Natürlich, die Aufgaben dauern dann vielleicht länger oder laufen chaotischer ab, aber so tastet sich dein Kind bereits ganz jung an Alltagsaufgaben heran.
Tipp #28: Vergleiche vermeiden
Du bist einzigartig. Dein Kind ist einzigartig. Jeder Mensch ist einzigartig. Kinder mit anderen, mit Geschwistern oder gar mit dir selbst zu vergleichen, ist ein absoluter Todesstoß für das Selbstbewusstsein. Wieso? Weil Vergleiche das Gefühl der Unzufriedenheit und Minderwertigkeit verstärken.
Aber Vergleiche können teilweise auch gut sein, zum Beispiel, wenn es um die Entwicklung deines Kindes geht. Etwa so: Vor einer Woche konntest du noch nicht auf dem Skateboard stehen und heute flitzt du damit herum wie ein Profi.
Tipp #29: Kind sein dürfen
Kinder dürfen Kinder sein – darauf vergessen Eltern gern einmal. Sie dürfen herumtoben, laut sein, Spaß haben und ihre wilde Seite zum Vorschein bringen. Es ist nicht immer notwendig, leise dazusitzen und sich zu benehmen.
Kinder dürfen das Leben durch ihre eigenen Augen betrachten und sie selbst sein. Denn das verspielte, neugierige Kindsein ist wichtig für die Entwicklung deines Kindes und trägt dazu bei, das Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein bei Kindern aufzubauen.
Tipp #30: #ichkanneszauber
Kein Kind kommt selbstbewusst auf die Welt. Es sind die vielen Eindrücke und Erfahrungen, die Kinder prägen und sie zu selbstbewussten Persönlichkeiten machen.
Aber manchmal brauchen Kinder einen kleinen Schubser, um sich Aufgaben zu stellen. Denn vieles klappt nun mal nicht auf Anhieb, sondern braucht Übung und Durchhaltevermögen. Und genau dafür gibt den „Ich kann es“-Zauber aus unserem Buch Emma und die Federmaus: Der „Ich kann es“-Zauber: Ein Kraftspruch, um Herausforderungen spielerisch zu meistern.
Selbstbewusstsein bei Kindern stärken: Kurz und bündig
Woooow! Das sind wirklich viele Tipps. Wir hoffen, du hast die eine oder andere Anregung gefunden, um das Selbstbewusstsein bei deinem Kind zu stärken.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen:
Behandle dein Kind stets so, wie auch du selbst behandelt werden möchtest!
- Mit Respekt, Ehrlichkeit und auf Augenhöhe.
- Ohne Vergleiche, Befehle, falsche Kritik und Bestrafungen.
Und vergiss nie: Fehler gehören zum Leben dazu. Wichtig ist nur, weiterzumachen (zum Beispiel mit dem #ichkanneszauber).
Treffen wir uns in den Kommentaren?
Zu wissen, dass Selbstbewusstsein trainierbar ist, fühlt sich gut an, nicht wahr?
Ob Jung oder Alt, alle können ein paar gute Tipps gebrauchen, um das Selbstbewusstsein zu stärken. Also teil unsere Tipps gerne mit all deinen Freunden, Verwandten, Bekannten und Arbeitskollegen.
Und verrate uns doch auch: Welcher Tipp für ein starkes Selbstvertrauen hat dir am besten gefallen? Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Wir treffen uns in den Kommentaren! 💖✨
Sehr hilfreich vielen Dank
Sehr gerne! Viel Erfolg mit den Tipps!
Liebe Grüße
Margit Wickhoff & das Federmaus-Team